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Heute trafen sich, zusammen mit Katharina, Jonas und Sebastian, 4 Ministranten und zwei Erwachsene, um unter der Führung von Otto Kirchner den Kirchturm zu erkunden.

Bevor es hineinging erzählte Otto, wie aufregend und spektakulär es damals war, als die drei neuen Glocken geweiht und im Kirchturm aufgehängt wurden. Diese wurden mit Flaschenzügen, Seilen und viel Muskelkraft hochgezogen. Nun ging es durch die Sakristei in den Kirchturm. Im ersten Stock zeigte er uns die alten Deckenöffnungen für die Glockenseile, an denen auch er als Ministrant hing, um die Glocken zu läuten. Unter lustigen Kommentaren kletterten nun alle über die erste Leiter hoch zu den Glocken. Auf die Schätzfrage, wie schwer denn die größte Glocke sei wusste keiner eine rechte Antwort. Otto erklärte, dass diese 640 kg schwer ist, die mittlere genau die Hälfte wiegt und die kleinste 200 kg „leicht“ ist. Die große Glocke ist unserem Kirchenpatron „Petrus von Alcantara“ geweiht, was man auch an der Schrift auf der Glocke leicht erkennen kann. Die beiden kleineren Glocken wurden damals mit der Auflage gestiftet,dass die mittlere den Namen „Hl. Schutzengel behütet uns“ und die kleine „Ave Maria“ erhalten sollten. Die Glocken klingen in einem As-Dur-Dreiklang. Otto erklärte die Aufhängung und den Antrieb der Glocken und dass in die Eisenklöppel bereits vor Jahren Bronzeneanschlagbacken eingebaut wurden, da dies für die Glocken besser ist. Aber auch die alte Aufhängung für die Glockenseile ist noch vorhanden, so dass man sich noch gut vorstellen kann, wie die Glocken per Hand geläutet wurden. Jetzt ging es über die zweite Leiter unters Dach. Oben angekommen hatte man einen wunderbaren Ausblick durch die kleinen Fenster hinter den Turmuhren. Otto erzählte, dass er, bis es Strom und Licht dort oben gab, mit der Taschenlampe hochklettern musste, wenn etwas abends schnell noch repariert werden musste. Auch wohnten dort hin und wieder Fledermäuse. Am Ende seiner Führung machte er noch die Dachluke aufmerksam, durch die man aufs Dach gelangen kann. Mittlerweile war es fast halb vier geworden. Wir kletterten schnell zu den Glocken hinunter um das „Halb“ schlagen der großen Glocke live mit zu erleben. Zum Abschluss dieses interessanten Nachmittags gingen alle gemeinsam Eis essen.

Wir möchten uns noch auf diesem Weg bei Otto Kirchner für die interessante Führung bedanken.

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